Wie richtet man ein kleines Badezimmer ein?

Das Bad kann in diversen Designs eingerichtet werden. Es gibt unzählige Gestaltungsmöglichkeiten, man braucht sich gar nicht einzuschränken und kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. Sogar ein kleines Bad lässt sich beliebig gestalten.

Die Bemaßung ist der Schlüssel

Bemaßung ist der Schlüsselbegriff

Von größter Bedeutung ist ohne Zweifel die Bemaßung. Damit beginnt man mit der Einrichtung und es ist der erste Schritt bei der Planung. Um ein funktionelles und praktisches Bad zu konzipieren und dann in die Tat umzusetzen, soll man den Raum zunächst vermessen.

  • Zu diesem Zweck benötigt man allgemeine Abmessungen der Wände. Ferner sind die Fenster samt Türen auszumessen. Hier gibt man den Abstand vom Boden bis zur Fensterbank sowie die Höhe und Breite der Türe und Fenster.
  • Die Größe des Bades, bzw. die Abmessungen der Wand besteht ebenfalls aus der Breite von der Tür bis zur Wand und Nischen in den Wänden – die Höhe und Breite der Nische, der Abstand von den Wänden.
  • Anschließend misst man Deckenneigungen, d.h. die Höhe des Kniestockes, Tiefe der Neigung also wie viel von der geraden Decke bleibt. Weiterhin misst man die Dachfenster.
  • Es bleibt noch den Fallrohr sowie den Lüftungskanal zu nennen.
  • Zum Schluss gibt man die Abmessungen der Sonderelemente, wie Kamine, Größe der Ausstattung und ihres Montageortes. Der Innenarchitekt sollte ebenfalls über die Endbearbeitung der Wände benachrichtigt werden, d.h. ob es einen rauen Putz gibt etc..

Wie richtet man das kleine Bad ein? Ein paar Tipps

Es gibt ein paar Grundsätze, die man beachten sollte. Zum einen darf man sich nicht hineinsteigern lassen. Die Vorstellungen können sehr schön und anmutig sein, doch man sollte die richtig an die echte Größe anpassen.

  • Bei der Badgestaltung darf man nicht in den Kaufwahn geraten. Die Veredelung sowie Extras und Dekorationen sollten gut durchdacht werden. Einzuplanen sind die Dekos und ihre Verteilung im Raum, Muster, Motive und Farben. Zu viele Farben, vor allem intensive, sind nicht gut und wirken überwältigend und chaotisch.
  • Damit man sich gut im Badezimmer fühlt, sollte im Inneren kein, sozusagen Gedränge herrschen. Die Farbenpracht verursacht Augenzittern, deshalb lohnt es sich, das Bad mit Liebe zum Detail und lieber etwas dezenter einzurichten. Zu viel ist nicht immer gut.
  • Die Fliesen schauen am besten in hellen Farbtönen aus. In kleinen Räumen bewähren sich immer helle Farben gut. Die vergrößern optisch das Bad. Außerdem schillernde und glänzende Veredelungen werten das Innere auf und reflektieren das Licht. Dadurch wirkt der Raum größer.
  • Nicht immer muss man Maß halten. Diverse einzelne Elemente wie Wände in der Duschkabine oder Vorderseiten der Schränke können bunt gestrichen werden.

Badewanne oder Dusche – was passt besser zum kleinen Bad?

Bad oder Dusche?

Im kleinen Bad bewährt sich besser die Dusche. Eine spannende Lösung ist die Kabine walk-in. Dank ihrer offenen Bauweise und dem einheitlichen Boden vergrößert sie optisch den Innenraum. Falls man aber auf heißes Bad nicht verzichtet möchte, steht nichts entgegen, die Badewanne zu montieren.

Es gibt auf dem Markt Badewannen, die an die kleinen Badezimmer angepasst sind. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, solch eine Badewanne auf Maß zu bestellen. Zurzeit kann man mit einem Innenarchitekten oder einer Baufirma, die darauf spezialisiert ist, das Bad von Anfang an nach Geschmack entwerfen. Es ist auch möglich, eine Badewanne-Duschwand zu erwerben.

Tricks, um das Badezimmer zu vergrößern

In der Phase der Verlegung von Fliesen sollte man entscheiden, ob sie vertikal oder horizontal verlegt werden sollen. Die erste Variante macht, dass der Raum höher wirkt, dagegen vergrößert er sich, falls man auf die zweite Alternative setzt. Hängende Toilettenschüssel sowie großer, rahmenloser Spiegel taugen zu kleinen Badezimmern.

In welchem Stil kann man das Bad gestalten?

Es besteht die Möglichkeit, das Bad in verschiedensten Designs einzurichten. Zur Auswahl hat man Industrie-, Glamour-, Skandi-, minimalistischen, Retro-, Boho-, Art Deco-, Japandi sowie Hampton-Stil. Alles hängt vom Geschmack ab. Manchmal kleine Elemente sind imstande, dem Badezimmer einen einzigartigen Charakter und zusätzlichen Charme zu geben.

Industrie-Stil ragt vor allem dadurch hervor, dass er karg und schmucklos ist. Von dem minimalistischen Stil unterscheidet sich dieser etwas darin, dass man hier sozusagen in eine Richtung geht, und zwar ist es eine Eleganz in Verbindung mit rustikalen Materialien. Sehr gut bewährt sich Beton- oder Ziegelboden. Dazu passt ebenfalls Holz sowie Stahl.

Wodurch unterscheidet sich Japandi- vom Skandi-Stil?

Kurz gesagt sind die beiden Looks minimalistisch, hell und wirken beruhigend. Sie sind total in, was seine Gründe hat. Die schlichte Einrichtung eignet sich ideal zum Bad. Zum Badezimmer im Japandi-Stil wählt man, unter anderem ökologische Holzelemente, die das Innere verschönern, Pflanzen sowie Keramik mit zarten Linien. Nicht zuletzt bewährt sich hier Beige, Grau und Weiß sowie Fliesen, die Holz nachahmen.

Boho-Look im Bad?

Makramee sowie Mandale verschönert das Innere

Eine der spannendsten Lösung ist der Boho-Look. Dabei muss man aber darauf achten, nicht zu viele dekorative Elemente, Verzierungen und im Allgemeinen diverse Gegenstände im Badezimmer zu platzieren, damit das kleine Bad nicht überfüllt scheint. In einem Bad, das im Boho-Stil eingerichtet wird, bieten sich die Oberflächen, die das Holz nachahmen an.

Weiterhin passen dazu warme Farben wie Beige und Brauntöne. Die Einrichtung in Boho-Look bezieht sich auf und erinnert direkt an die Natur. Dadurch erreicht man ein naturnahes Klima und sorgenloses, wohnliches Ambiente.

Boho ist aber auch mit leuchtenden Farben verbunden. Boho-Stil bedeutet vor allem entsprechend gewählte Extras und Dekos. Zu solch einem Bad taugen sowohl eine Duschkabine in einer dezenten Farbe, klassische Formen ohne Ornamente oder ausgefallene, verspielte Veredelungen als auch Makrameen und auffällige Bilder an den Wänden.

Das kleine Bad lässt sich abwechslungsreich einrichten. Unabhängig davon, ob man auf minimalistischen Look oder designstarken Boho-Stil setzt, muss das Badezimmer gut geplant werden. Dadurch passt alles Notwendige ins Innere hinein.

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