Ein Wintergarten bringt eine mediterrane, freundliche Optik ins Haus und kreiert ein angenehmes Urlaubs-Feeling. Doch vor der Anschaffung sollten noch einige Fragen geklärt werden – vom Material bis hin zur Bepflanzung sind noch einige Entscheidungen offen.
Inhaltsverzeichnis
Das richtige Material für den Wintergarten
Sehr beliebt für den Wintergarten sind Aluminium und Holz. Aluminium ist wetterbeständig und wartungsarm, dämmt jedoch eher schlecht. Holz hingegen punktet durch seine angenehme, natürliche Optik, muss aber aufwändig gepflegt werden. Durch die hohe Isolationsfähigkeit eignet sich Holz auch sehr gut für ganzjährig genutzte Wintergärten.
Aus diesen Gründen machen sich Alu-Holz-Kombinationen am besten für einen Wintergarten: Außen wird das stabile, wartungsarme Aluminium verwendet und innen Holz mit starker Wärmedämmung. Aufgrund von schlechter Isolation und geringer Stabilität machen sich sowohl Stahl als auch Kunststoff für einen Wintergarten nicht gut.
Ein Dach für den Wintergarten planen
Die beliebtesten Dächerformen für einen Wintergarten sind das Flachdach, das Kegeldach und das Satteldach. Hier kommt es meist auf den persönlichen, ästhetischen Geschmack an. Viele Menschen wählen Glas als Material, damit genug Licht einfallen kann. Das ist auch in Ordnung – wenn Verbundsicherheitsglas benutzt und auf die Durchbruchsicherheit geachtet wird.
Bei der Planung eines Daches für den Wintergarten sollten Sie stets darauf achten, dass Sie den Wintergarten trotzdem gut belüften können. Hier eignen sich Dachfenster, durch die die Luft nach oben absteigen kann. Berechnen Sie auch mit ein, wie viel Beschattung das Dach bieten kann. Die meisten Pflanzen sind der Sonne nicht gern dauerhaft ausgesetzt.
Wintergarten-Fenster und Tür
Am preisgünstigsten sind selbstverständlich klassische Fenster. Eine gute Variante für den Wintergarten sind auch Dachfenster, denn diese bieten eine wunderbare Belüftung mit effektivem Luftaustausch. Sehr sinnvoll sind zuletzt sogenannte Hebe-Schiebe-Fenster, die nicht nur gut durchlüften, sondern auch in eine automatische Steuerung integrierbar sind. Diese können allerdings recht teuer werden.
Unter den Türen sind die Dreh-Kipp-Türen die klassische und kostengünstigste Variante. Wer etwas mehr Wert auf Abdichtung und ausreichend Lichteinfall legt, kann zu einer Hebe-Schiebe-Tür (HST) greifen. Diese ist außerdem sehr platzsparend. Einen weiträumigen Zutritt zum Wintergarten bieten Falttüren, die dadurch einen barrierefreien Eingang gestalten.
Der Sonnenschutz für den Wintergarten
Den klassischen Sonnenschutz für einen Wintergarten stellen Jalousien oder Rollos dar. Hier kann noch Licht einfallen, gleichzeitig wird aber gegen Blendung geschützt. Die Blickdichte kann geregelt werden, indem Sie die Lamellen individuell stellen oder verschiedene Stoffe für das Rollo wählen.
Bei Glas machen sich besonders gut Fenstermarkisen und vertikale Jalousien. Durch die senkrechte Stellung des Textilen lässt sich der Lichteinfall gut lenken. Außerdem erschaffen Markisen eine an den Urlaub erinnernde Optik und sind so angenehmer für das Auge als klassische Rollos.
Die richtigen Wintergarten-Möbel finden
Die Möbel im Wintergarten sollten auf jeden Fall zum Stil des restlichen Baukörpers passen. Aber welches Material eignet sich am besten? Von kostengünstigem Plastik sollte auf jeden Fall abgesehen werden, denn die Sonneneinstrahlung macht es oft spröde. Holz ist häufig zu massiv und wird zu schwer, während Metall aufgrund der kalten Optik nicht passt.
Die Lösung kann in Flechtwaren aus Rattan oder Weide liegen. Diese punkten mit Stabilität und Langlebigkeit, sodass Sie lang Freude an den Möbeln haben. Gleichzeitig besteht eine recht freundliche, sanfte Optik und die Möbel sind leicht anzuheben, wenn sie einmal weggeräumt werden müssen.
Pflanzen für den Wintergarten aussuchen
Für einen unbeheizten Wintergarten eignen sich am besten Pflanzen wie Feigen, Oliven, Efeu, Zwergpalmen sowie winterharte Kakteen und Bambussorten. Die Winterruhe dieser Pflanzen darf auf keinen Fall unterbrochen werden. Gleichzeitig müssen Sie sich um ausreichende Beschattung und Lüftung kümmern.
In einem temperierten Wintergarten hingegen fühlen sich zum Beispiel Strelizie, Eukalyptus, Tomaten oder Nachtjasmin wohl. Der warme Wintergarten zuletzt wirkt wie ein eigenes kleines Tropenhaus. Hier gedeihen Flamingoblume, Gardenie, Papaya, Bromelie und Orchideen sehr gut.
Ein Wintergarten aus Polen: Ja oder nein?
Wintergärten aus Polen sind oft günstiger als solche aus Deutschland. Viele Menschen haben deshalb Angst, dass sie auch qualitativ schlechter sind. Allerdings liegen die geringeren Preise nicht an der Qualität, sondern an den niedrigeren Stundenlöhnen in Polen. Die wenigen schwarzen Schafe, die wirklich minderwertige Wintergärten verkaufen möchten, können Sie durch ausreichende Information umgehen.
Wenn Sie einen polnischen Wintergarten kaufen, sollten Sie unbedingt beachten, dass er trotzdem allen deutschen Richtlinien entspricht. Zum Glück sind die meisten Anbieter aber gut darauf eingestellt: Sie haben auch deutsche Ansprechpartner und wissen, worauf es ankommt. Ein Beispiel ist hier ein Wintergarten aus Polen von der Firma Mores, der einerseits aus Komponenten von solchen Firmen sie Schücco oder Schilling hergestellt wird und andererseits erfolgt dessen Bau nach deutschen Richtlinien im Himblick auf Technik uns Sicherheit.
Beim Bau eines Wintergartens greifen Sie am besten auf eine isolierende, stabile Holz-Aluminium-Kombination zurück. Beim Dach und den Zugängen müssen Sie gut auf die Lüftung und die Beschattung achten. Wintergärten aus Polen kosten aufgrund der niedrigeren Stundenlöhne meist weniger, obwohl sie die Qualität in Deutschland sehr gut halten können.